19/11/2025
Mythen der Arbeitssicherheit: "Beinahe Unfälle muss man nicht melden, da es sowieso nichts bringt."
Das deutsche Arbeitsschutzgesetz (§ 15 ArbSchG) 𝘃𝗲𝗿𝗽𝗳𝗹𝗶𝗰𝗵𝘁𝗲𝘁 𝗠𝗶𝘁𝗮𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿 𝗱𝗮𝘇𝘂, 𝗩𝗼𝗿𝗳ä𝗹𝗹𝗲, 𝗱𝗶𝗲 𝗯𝗲𝗶𝗻𝗮𝗵𝗲 𝘇𝘂 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗺 𝗨𝗻𝗳𝗮𝗹𝗹 𝗴𝗲𝗳ü𝗵𝗿𝘁 𝗵ä𝘁𝘁𝗲𝗻, 𝘇𝘂 𝗺𝗲𝗹𝗱𝗲𝗻. Diese Dokumentation ist wichtig, um Risiken zu erkennen und durch geeignete Präventionsmaßnahmen zu beheben.
Warum Beinaheunfälle dokumentieren?
📌𝗣𝗿ä𝘃𝗲𝗻𝘁𝗶𝗼𝗻: Das Wichtigste ist, die Ursachen für einen Beinaheunfall zu analysieren und daraus zu lernen, um die Sicherheit zu erhöhen.
📌𝗥𝗶𝘀𝗶𝗸𝗼𝗯𝗲𝘄𝗲𝗿𝘁𝘂𝗻𝗴: Durch die Dokumentation können wiederkehrende Probleme oder Gefahren im Unternehmen aufgedeckt werden, die sonst unbemerkt bleiben würden.
📌𝗚𝗲𝘀𝗲𝘁𝘇𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗣𝗳𝗹𝗶𝗰𝗵𝘁: Mitarbeiter sind laut § 15 ArbSchG verpflichtet, entsprechende Vorfälle zu melden.
📌 𝗘𝘁𝗮𝗯𝗹𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗦𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝗵𝗲𝗶𝘁𝘀𝗸𝘂𝗹𝘁𝘂𝗿: Eine offene Meldekultur, in der Beinaheunfälle nicht sanktioniert werden, ist essenziell, um Mitarbeiter zu ermutigen, diese Vorfälle auch zu melden.
Wie Sie Beinaheunfälle dokumentieren können
✔️𝗦𝗼𝗳𝗼𝗿𝘁𝗶𝗴𝗲 𝗠𝗮ß𝗻𝗮𝗵𝗺𝗲𝗻: Ergreifen Sie sofort Maßnahmen, um die potenzielle Gefahr zu neutralisieren.
✔️𝗗𝗼𝗸𝘂𝗺𝗲𝗻𝘁𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻: Beschreiben Sie den Vorfall in einem standardisierten Format, idealerweise mit Zeit, Ort und Details.
✔️𝗠𝗲𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴: Informieren Sie einen Vorgesetzten oder die zuständige Stelle (z. B. die Abteilung für Arbeitssicherheit) über den Vorfall.
✔️𝗔𝗻𝗮𝗹𝘆𝘀𝗲: Die Fachkräfte für Arbeitssicherheit können dann die Ursachen analysieren und geeignete Gegenmaßnahmen vorschlagen.
✔️𝗙𝗲𝗲𝗱𝗯𝗮𝗰𝗸: Geben Sie den Mitarbeitern Feedback, welche Maßnahmen aufgrund ihrer Meldungen ergriffen wurden.
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