28/04/2025
Warum es so schwer ist, wirklich glücklich zu sein…
Viele psychologische Studien und philosophische Überlegungen beschäftigen sich mit der Frage, was Glück wirklich bedeutet und warum es für so viele Menschen so schwer ist, es dauerhaft zu fühlen und zu akzeptieren. Ein zentrales Problem ist, dass viele Menschen kaum wissen, wie echtes Glück aussieht (sich anfühlt), weil sie es nie wirklich erlebt haben oder es nur in kurzfristigen Momenten spüren.
Interessanterweise zeigen Forschungen, dass Menschen, die plötzlich Glück in Form eines Partners, eines erfüllenden Jobs oder bester Gesundheit erfahren, oft mit unerwarteten Gefühlen der Verzweiflung oder Unsicherheit konfrontiert werden. Statt sich darüber zu freuen, beginnen sie manchmal, an sich selbst, ihrem Glück oder sogar an der Welt zu zweifeln. Dieses Phänomen lässt sich durch philosophische Überlegungen erklären: Glück ist für viele eine schwer greifbare, flüchtige Erfahrung, die oft mit Angst vor Verlust verbunden ist. Wenn das Glück dann plötzlich da ist, kann die Angst vor dem Verlust oder die Unsicherheit darüber, wie man es hält, überwältigend sein.
Diese paradoxen Reaktionen zeigen, wie komplex und schwer zu akzeptieren Glück wirklich ist. Es erfordert eine bewusste Auseinandersetzung und eine innere Haltung, die das Glück nicht nur als temporären Zustand, sondern als Teil des Lebens anerkennt. Die Herausforderung besteht darin, das Glück anzunehmen, ohne es zu fürchten oder zu kontrollieren – eine zentrale Idee sowohl in der Psychologie als auch in der Philosophie.
ENGLISH:
Why Is It So Hard to Be Truly Happy?
Many psychological studies and philosophical reflections explore what happiness truly means and why so many people find it difficult to feel and accept it consistently. A central issue is that most people have little idea what genuine happiness actually looks or feels like, because they have rarely experienced it deeply or only feel it in fleeting moments.
Interestingly, research shows that when people suddenly experience happiness—whether through a partner, a fulfilling job, or good health—they often face unexpected feelings of despair or uncertainty. Instead of celebrating, they sometimes begin to doubt themselves, their happiness, or even the world itself. This phenomenon can be explained philosophically: for many, happiness is an elusive, transient experience often linked to fears of loss. When happiness suddenly appears, the fear of losing it or the uncertainty about how to sustain it can become overwhelming.
These paradoxical reactions reveal how complex and difficult it is to truly accept happiness. It requires a conscious effort and an internal attitude that recognizes happiness not just as a temporary state, but as a part of life itself. The challenge lies in embracing happiness without fearing or trying to control it—an idea central to both psychology and philosophy.
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Maria Egorova