22/02/2018
Gesunder Schlaf braucht absolute Dunkelheit.
Nur dann kann unser Körper das wichtige Schlafhormon Melatonin in ausreichender Menge produzieren. Dieses Hormon stärkt das Immunsystem, beugt vielen altersbedingten Krankheiten vor und schützt unsere Zellen.
Tipps für ein optimales Schlafumfeld
Dunkelheit ist aber nur ein Faktor für ein optimales Schlafumfeld. Daneben gibt es noch viele andere Kriterien, die Sie weitgehend selber beeinflussen können:
• Sorgen Sie für absolute Ruhe im Schlafzimmer. Störgeräusche von außen oder von innerhalb der Wohnung sollten auf ein absolutes Minimum reduziert werden.
• Pro Person sollten Sie mindestens 7,5m² Raum einplanen, damit genügend Sauerstoff für eine Nacht vorhanden ist.
• Lassen Sie das Fenster während der Nacht gekippt, oder lüften Sie zumindest kräftig vor dem zu Bett gehen.
• Für die Wände und die Decke sind atmungsaktiver Verputz oder Wandfarben oder ein Holzverbau empfehlenswert.
• Bestimmte Farbtöne wie zum Beispiel Pastellfarben in Gelb, Rosa oder Hellblau erzeugen eine entspannte Atmosphäre. Dabei sollte die Decke immer etwas heller als die Wände gefasst werden.
• Holzböden sollten nur mit natürlichen Wachsen und Ölen behandelt werden.
• Wenn Sie Teppiche verwenden, verzichten Sie auf chemische und synthetische Materialien. Am besten für das Schlafzimmer geeignet sind Teppiche aus Schafschurwolle.
• Ihr Bett sollte nur aus natürlichen Materialien wie Holz, Naturlatex, Schafschurwolle und Baumwollstoffen bestehen. So machen Sie sich die Kräfte der Natur optimal zu Nutze.
• Die Liegefläche des Bettes sollte sich mindestens 35 cm über dem Boden befinden.
• Die ideale Größe des Bettes beträgt pro Person 90 – 100 cm in der Breite und in der Länge rund 20 cm mehr als die Körperlänge des Schläfers.
• Auch der Einfluss des Erdmagnetfeldes wirkt sich auf Ihren Schlaf aus. Achten Sie bei der Positionierung des Bettes darauf, dass es von Norden (Kopfteil) nach Süden (Fußteil) gerichtet steht.
• Die optimale Raumtemperatur im Schlafzimmer liegt zwischen 16° und 18° Celsius und die Luftfeuchtigkeit bei 50-60 %.
• Verbannen Sie elektrische und elektronische Geräte wie Radiowecker, Fernseher, Computer, Schnurlostelefone und Handys so weit möglich aus Ihrem Schlafzimmer. Elektrosmog beeinträchtigt nicht nur Ihren Schlaf, sondern ist eine Gefahr für die Gesundheit.
• Verzichten Sie auch auf Spiegel in unmittelbarer Nähe zum Bett. Denn sie können hochfrequente Strahlungen reflektieren und verstärken.
Sie sehen, es gibt eine ganze Menge Faktoren, die die Qualität Ihres Schlafes maßgeblich beeinflussen können.
Ich bin mir sicher, wenn Sie auch nur ein paar der obigen Tipps beherzigen, wird sich das auf IHRE Schlafqualität positiv auswirken.
Dr. med. Osama Abu Hassan
Leitender Oberarzt Innere Medizin
Facharzt für Innere Medizin, internistische Intensivmedizin, Schlafmedizin und Notfallmedizin