11/02/2022
Geschätzte Kinder,
Geschätzte Elter,
Geschätzte Kolleg*innen,
die letzten 2 Jahr hat die Belastung durch Stress in einem sehr bedeutsamen und variantenreichen Umfang zugenommen.
Hierzu zählen:
+ Verzicht und Bedürfnisaufschub an sozialen Kontakten und Freizeitgestaltung
+ Angst vor der körperlichen Unversehrtheit
+ Die Menge an Informationen mit teils stark wiedersprüchlichen Kernaussagen
+ Finanzielle Existenzängste
+ Ängste den schulischen Leistungsanfordrungen nicht entsprechen zu können
+ Weniger Körperkontakt
+ Fehlende nonverbale Informationen wie Mimik und Gestik beim Kommunizieren mit Maske oder per Videoschalte
+ Notwendigkeit bisherige Gewohnheiten kurzfristig ändern zu müssen
+ Fehlende Planungssicherheit
+ Fehlende Zukunftsperspektive
+ Notwendigkeit schnell disruptive Entscheidungen treffen zu müssen,
welche das eigene Leben, das soziale Umfeld, Beruf, Familie und Freizeitgestaltung betreffen
+ Bitte fortsetzen …
Dies sind nur wenige von vielen Stressoren, die uns Menschen dazu bringen, dass unsere persönliche Stresstoleranz-Grenze schnell erreicht ist.
Dies führt nicht nur zu gereizter Stimmung, impulsivem Verhalten und / oder Rückzug,
sondern in erster Linie zu dauerhaft bestehenden vegetativen Stressreaktionen wie:
+ Bluthochdruck
+ Flachere und hochfrequentere Atmung
+ Blutmengenabzug aus dem Frontalhirn und dem Verdauungssystem
Dies kann unter anderem zu psychosomatischen Symptomen führen wie:
+ Bauchschmerzen
+ Kopfschmerzen
+ Störungen des Einschlafens und / oder Durchschlafens
+ Störungen des Verdauungssystems
Hiermit hat sich in sehr anschaulicher Weise das Team von ZDF WISO auseinandergesetzt,
was wir hiermit von Herzen gerne teilen!
Kommen wir nach den Informationen zum pragmatischen Teil:
++++++++++++++++++++++++++
Was ist die kurzfristige Lösung der genannten Probleme?
++++++++++++++++++++++++++
Die gute Nachricht ist,
dass sich das vegetative Nervensystem sehr schnell und effektiv beeinflussen lässt :-)
Und dies kann man im Alltag tun, damit körperlicher und psychischer Stress sofort reduziert wird:
+ Auf dem Sofa das eigene Kind oder den Partner in den Arm nehmen, statt das Smartphone in die Hand ;-)
+ 3-5 mal tief einatmen und probieren über zusammengepresste Lippen möglichst lange auszuatmen. So als ob ein Atemzug ausreichen muss, um 50 Kerzen auf einer Geburtstagstorte auszupusten.
+ Sich im Spiegel für mindestens 20-30 Sekunden anlächeln.
Den Rest erledigen unsere Spiegelneuronen für uns.
+ einmalig alle Muskeln des Körpers für 5-7 Sekunden anspannen und dann ganz bewusst tief erleichtert durchatmen
+ Den Konsum von Nachrichten, Smartphone und SocialMedia reduzieren oder versuchen zu verzögern.
Nicht aufgeben, wenn es nicht auf Anhieb gelingt. Die Bahnung von neuem Verhalten benötigt meist 30-60 Tage Wiederholung.
+ Lachen. Kitzeln. Humor. Blödeln.
+ Bindungen bekräftigen:
Seinem Kind / Partner*in / Freund*in sagen: "Das ist schön mit dir", "Schön, dass es dich gibt!", "Ich freue mich schon auf ... mit dir!"
Bitte fortführen...
https://www.facebook.com/54402378858/posts/10159662923793859/
Steigende Infektionszahlen, fehlender Kontakt zu Freund*innen und Beschränkungen im Alltag wirken sich auf die mentale Gesundheit aus. Auch bei Kindern und Jugendlichen sorgt die Corona-Pandemie für psychische Probleme. Welche psychosomatischen Beschwerden bei ihnen während der Pandemie zugenommen haben👇