
31/07/2025
**Bewegung als Schutzschild gegen Alzheimer – neue Studie bestätigt erstaunliche Effekte**
Regelmäßige körperliche Aktivität kann Alzheimer nicht nur hinauszögern, sondern sogar therapeutisch wirken – das zeigt eine neue Übersichtsarbeit des Wissenschaftlers Hamed Alizadeh Pahlavani.
Laut der Veröffentlichung im Fachjournal *Frontiers in Neuroscience* entfaltet besonders **moderates Ausdauertraining** – etwa Gehen, Radfahren oder Schwimmen – eine ganze Reihe positiver Wirkungen auf das Gehirn:
– **Gedächtnisleistung verbessert sich**, die Durchblutung des Gehirns wird gesteigert
– **Schädliche Proteine wie Beta-Amyloid**, die mit Alzheimer in Verbindung stehen, werden reduziert
– **BDNF**, ein wachstumsfördernder Faktor für Nervenzellen, wird vermehrt ausgeschüttet
– Neue Neuronen entstehen, die **Hirnplastizität steigt**
– Die **Mitochondrien**, also die „Kraftwerke“ der Zellen, werden geschützt
– Entzündungsprozesse im Gehirn werden gehemmt, die **Bluthirnschranke bleibt stabil**
– Das **Hormon Irisin**, das beim Sport in den Muskeln entsteht, gelangt ins Gehirn und wirkt dort **neuronschützend und gedächtnisfördernd**
Besonders wirksam scheint eine Kombination aus **Ausdauer-, Kraft-, Koordinations- und Gleichgewichtsübungen**, regelmäßig und langfristig durchgeführt.
**Fazit:** Es gibt (noch) keine Heilung für Alzheimer – aber Bewegung ist eines der wirksamsten Werkzeuge, um die Krankheit zu bremsen und geistige Fähigkeiten möglichst lange zu erhalten.
Quelle: Pahlavani, H. A. (2023). *Exercise therapy to prevent and treat Alzheimer’s disease*. Frontiers in Neuroscience.