03/03/2023
Wunderschön ❤️
Ich bin ich. Nicht mehr, nicht weniger. Genau richtig.
Du auch❤️
Darum bin ich hier ...!
Ich bin nicht hier, um in den Grenzen zu bleiben, in denen ich herkam. Und ich bin auch nicht hier, um das Leben zu leben, das die Menschen für möglich halten, die glauben mich zu kennen. Ich bin nicht hier, um in dem Glauben zu verharren, den mein Verstand gelernt hat und auch nicht, um in den Schubladen zu bleiben, in die ich kategorisiert wurde. Auf keinen Fall bin ich hier, um so zu bleiben, wie ich bin, oder wie ich immer war! Ich bin nicht gut oder böse, nur weil jemand diese beiden Kategorien als Gegensätze aufgestellt hat. Ich bin weder nett noch unfreundlich, nur weil es von anderen so empfunden wird, nicht hübsch oder hässlich, nur weil es diese Schubladen in den Köpfen der Menschen gibt. Ich bin nicht talentiert oder unfähig, nur weil das andere so sehen, bin nicht gut in etwas oder schlecht. Ich bin nicht schlau oder dumm, nur weil es die Begriffe dazu gibt. Und ich bin nicht wissend oder unwissend – denn, was wissen wir schon?
Ich gehöre nicht in Schubladen, Kategorien und Wertungen – denn ich bin jenseits davon.
Ich bin nicht hier, um gut zu sein – oder schlecht. Ich bin nicht hier, um in Grenzen, Formen und Schubladen zu passen. Ich bin nicht schwarz oder weiß, groß oder klein, wertvoll oder wertlos, mächtig oder machtlos.
Ich bin hier, um zu erkennen, dass solche Schubladen mich nicht begrenzen können. Ich bin hier, um mich darüber zu erheben und mich über meine Grenzen hinaus zu entwickeln. Ich bin hier, um mich zu entfalten und zu entdecken, dass es keine Kategorien für mich gibt. Ich brauche nicht besser werden, schöner, wissender, größer, erfolgreicher oder erleuchteter – aber ich kann wachsen. Über all diese Kategorien hinaus wachsen.
Ich bin hier, um meine Grenzen zu überwinden und mich zu entfalten. Ich bin hier, um herauszufinden, wie grenzenlos ich sein kann. Und um die größtmögliche Version meiner Selbst zu entdecken. Vielleicht bin ich ein Held und werde morgen die Welt retten, vielleicht bin ich ein Entdecker und finde heute den Stein der Weisen. Vielleicht bin ich ein ewiges Kind und bringe die Welt zum Lachen, vielleicht bin ich ein Licht und leuchte ewig. Vielleicht bin ich auch ein Schatten und zeige die Grenzen, die überwunden werden können, vielleicht bin ich aber auch „nur“ ich – ein perfektes Teil in einem großen Bild. Vielleicht bin ich gar nichts davon oder alles.
Ich entdecke mich – das grenzenlose Wesen, das hinter den Kategorien wohnt. Jeden Tag, jede Stunde, in jedem Moment in dem ich auf meine Grenzen stoße, berühre ich dieses Wesen und sehe die Chance, ihm näher zu kommen. Ich bin ein Abenteurer, auf dem Weg zu unendlichen Möglichkeiten – auf dem Weg zu mir. Und doch habe ich mich nie verloren, habe mich nie verlassen, bin nie fort gegangen. Ich blicke nur durch Formen, entdecke Formen, erfahre Formen, um meine Formlosigkeit erleben zu können – das Wesen ohne Schubladen, ohne Kategorien, ohne Wertungen. Das Wesen ohne Grenzen.
Ich entdecke mich. Wir entdecken uns. Hell oder dunkel, Licht oder Schatten – das gab es nie. Es sind nur Konzepte, Formen, über die wir uns hinaus entwickelt haben.
Wir sind so viel mehr als das.
Nina Nell
Art by Alexander Sviridov