
25/05/2025
Wie wahr...zum nachdenken ♥️
Ein Text für alle, die ihren Körper oft verfluchen – weil er müde ist, schmerzt oder Grenzen setzt.
Für alle, die vergessen haben, dass in ihnen ein Wunder lebt: die Verbindung zwischen Geist und Körper.
🎲
𝗩𝗲𝗿𝗯ü𝗻𝗱𝗲𝘁
Ich habe meinen Körper lange bekämpft.
Ihn beschimpft, wenn er nicht mehr wollte.
Ihn ignoriert, wenn er müde war.
Ihn gehasst, wenn er sich verändert hat.
Ich habe ihm nicht zugehört,
wenn er schrie.
Ich habe ihn bestraft,
wenn er einfach nur Ruhe wollte.
Und mein Geist?
Der war wie ein Getriebener.
Wollte höher, schneller, weiter.
Wollte funktionieren, glänzen, leisten.
Ich dachte, sie wären Gegner.
Mein Körper – der Klotz am Bein.
Mein Geist – der, der retten muss.
Doch irgendwann,
als ich am Boden lag
und keiner von beiden mehr konnte,
haben sie miteinander gesprochen.
Nicht laut. Nicht bitter.
Nur ehrlich.
Und sie sagten:
Wir können nur gemeinsam heilen.
Ich lernte, langsamer zu gehen.
Zuzuhören.
Mich zu streicheln, wenn es weh tat.
Mich zu schützen, wenn es zu viel wurde.
Nicht nur für meinen Körper –
auch für meine Seele.
Heute weiß ich:
Mein Körper ist nicht mein Feind.
Er ist mein Zuhause.
Und mein Geist ist nicht der Fluch.
Er ist mein inneres Licht.
Wenn sie sich verbünden,
tragen sie mich weiter,
als ich je allein gegangen wäre.
Ich schulde ihnen keine Perfektion.
Aber Respekt.
Ich schulde ihnen keine Leistung.
Aber Achtsamkeit.
Und ich schulde mir selbst
die Erlaubnis,
mich zu lieben –
ganz.
„𝗩𝗲𝗿𝗯ü𝗻𝗱𝗲𝘁“ von Melia Rosta
📌
Ein Poetry Slam über die heilende Verbindung zwischen Körper und Geist.
Über den Weg vom inneren Krieg zur inneren Verbundenheit.
Denn wenn wir aufhören, gegen uns selbst zu kämpfen,
beginnt endlich das Leben.