01/10/2024
Weiss du, was eine Kraftquelle ist?
Und weisst du, was DEINE Kraftquelle ist?
Als ich das Buch von Christiane Schlüter angefangen zu lesen, musste ich schon nach drei Seiten Pause machen. Ja, alles, was ich gelesen habe, war so schön, aber ich konnte nicht aufhören darüber nachzudenken, wo bin ICH in dieser Geschichte.
Etwas in mir hat sich unaufhörlich wiederholt.
"Weiss du, wo deine Kraftquellen sind?
Weisst du, was dich nährt?
Weisst du, was dich stärkt?"
Und auf diesem Punkt hat eine neue Phase meines Lebens angefangen.
Ich konnte einfach weiterlesen, mir ein paar Tips von der Autorin als Vorschlag nehmen und dem zustimmen, was zu mir passt.
Diesmal sagte ich aber Nein. Mein "Höheres Selbst" :) möchte von mir die Antworten hören. Und plötzlich war ich verzweifelt.
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So oft fühlen wir uns ausgelaugt, schwach, erschöpft, gestresst, müde, ... .
Ich kann und möchte nur über mich sprechen. Als von drei Kinder kenne ich diese Zustände sehr gut. Wir Frauen und Müttern haben es ein bisschen verdreht im Kopf ;). (Gott sei Dank es fängt an, sich zu verändern. :)
Wir denken, nein wir sind davon überzeugt, dass wir uns zuerst, um alle unseren liebsten kümmern sollen/müssen und DANACH erst, um uns selbst. Und wenn nicht genug Zeit bleibt für DANACH, dann finden wir wieder eine gute Ausrede und sagen, dass der Gott sich um uns kümmern wird.
Wir sind so aufgewachsen. Na ja, nicht alle, aber ich glaube, es gibt viele wie mich. Hand hoch wer mir zustimmen kann. :)
Es ist tief in uns geprägt, dass an sich selbst zu denken ist egoistisch. Und wie egoistisch muss erst dann sein, wenn ich zuerst an mich denke und dann an alle anderen? Das stellen wir uns lieber gar nicht vor, oder?
Und wir geben und geben, manchmal nehmen wir auch, aber dann geben wir schnell wieder so gerne zurück. Und das machen wir bis ... bis unser Reservoir leer ist. Dann fallen wir, tief. Wir sind komplet erschöpft, schreien, schimpfen, sind ungeduldig und alles geht uns auf die Nerven. Das geht noch. Es gibt immer noch ein bisschen Energie. Aber irgendwann gibt es nur stille Tränen und eine unglaublich breite Leere.
Es gibt nichts. Keine Kraft mehr, zum Reden, erklären, weinen, ... .
Hätte ich damals das gewusst, was ich jetzt weiss. Ich kümmerte mich um alle und alles aber nicht um mich und mein Reservoir.
Doch manchmal, wenn ich allein im Wald war, und ich plötzlich ein leises Plätschern gehört habe, da bin ich aufgewacht. Ich folgte dem Geräusch und nach weniger Schritte stand ich von einer kleinen Quelle. Wie herrlich. Ich sass oder lag neben dem Wasser und schloss die Augen. Ich atmete den Geruch der Erde, Beine entspannten sich in dem Wasser und meine Augen bewunderten die Kronen der Bäume. Ich spürte, wie das Leben in meinen Adern zu fliesen begann und Freude erfüllte mein Herz.
Ich fange an, mich zu erinnern. Was sind meine Kraftquellen?
Die Berge
Die Wasserfälle
Die Abendstunden am Feuer
Die Sonnenstrahlen auf meiner Haut
Der Wind in meinem Haaren
Die Umarmung meines Partners und meinen Kindern
Die Vollmondrituale
Die Neumondrituale
Das Yoga
Die Meditationen
Warum nur finden wir immer noch so wenig Zeit, um aus unseren Kraftquellen zu schöpfen? Weil wir die alten Programme loslassen müssen. Wir sollen nicht erst dann aus den Quellen schöpfen, wenn um alle gesorgt wird, sondern zuerst die nötige Zeit finden unser Reservoir zu fühlen. Wir können nicht von dort schöpfen, wo nichts gibt.
So einfach ist es. Einfach zu verstehen und trotzdem schwer zum Umsetzen.
Darum ist es sehr wichtig unser Bewusstsein so zu stärken, dass es eines Tages einfach selbstverständlich wird.
Ich bin auf dem Weg und du?
Mit Liebe und Licht Mahan Amrita