Am Freitag, den 09. August um 17.40 Uhr zog ein verheerender Tornado über unsere Heimatdörfer Petingen, Lamadelaine, Rodingen und Niederkerschen, es gab Verletzte und der Sachschaden war enorm hoch in beiden Gemeinden, wurden doch an die Hundert Häuser schwerst beschädigt Bäume entwurzelt oder umgeknickt Glas Dachziegel Holzbalken Steine Bleche lagen in den Straßen und Gärten verstreut. Die Hilfsdienste von Feuerwehr (CGDIS) Polizei Gemeinde und viele Freiwilligen waren zur Stelle um zu helfen sogar das THW (Technische Hilfswerk) aus Deutschland und die Luxemburger Armee waren anwesend.
Schnell war klar CGDIS – Gemeindearbeiter – Polizei und Armee konnten hier nicht mehr alleine agieren, da Sie zu viele Prioritär Einsätze fahren mussten und so Formten sich Freiwilligentrupps die da anpackten, wo Not am Mann/Frau war und wir waren, auch so ein Team …
Anfangs wussten wir noch nicht mal wohin mit dem Schutt und Geäste jedoch Lux Andy der Gemeinde Sekretäre, gab uns die Ermächtigung auf Eucosider abzuladen und wir wurden auch gefragt, wie lange wir den fahren könnten … „Antwort so lange wie wir gebraucht werden …“ somit waren wir in den Interventionsplan der Gemeinde Petingen mit einbezogen und erhielten unsere Anweisungen ab dann direkt über die Gemeinde Hotline.
Nachdem der Bürgermeister den schweren Schritt kundtun musste, dass man lieber keine Freiwilligen mehr dabei haben wolle dies aus sehr verständlichen und guten Gründen.
(Verschiedene Individuen verschafften sich unter dem Deckmantel der Hilfe Zugang zu Häusern, in den sie gar nichts zu suchen hatten oder fragten Geld für aufräume arbeiten und nahmen, dann auch nur das mit was man noch umsetzen konnte)
Schrumpften die Freiwilligen Hilfeleistungen enorm, unser Team jedoch war bekannt und wir leisteten gute Arbeit wie auch das Team vom LAPERO und wir durften / konnten weiter machen.
Zu Hause kam dann die Idee ein solches Team öffentlich und offizielle aufzustellen, was so von den Behörden Polizei Gemeinde u. Staats Autoritäten erkannt werden soll/kann und auch die betroffen Menschen sollten erkennen hier kommt echte und richtige Hilfe.
Die Resonanzen waren Groß, es gab Pro und Contra nun heute stehen wir hier mit gleich 15 Mann/Frau und gerne nehmen wir noch Mitglieder auf.
Da unser Team das Emergency Volunteer Aid Team (E.V.A.T.) fast nur aus ehemaligen Feuerwehr, Sauvetage oder Protection Civile Leuten besteht, ist dies bei solchen Katastrophen natürlich ein plus da wir alle gelernt haben die Gefahren einzuschätzen und auch Wissen damit umzugehen, zudem können wir koordiniert und gezielt Arbeiten wie auch mit allen Feuerwehrtechnischen Geräten umgehen, als auch Erste Hilfe leisten, wenn nötig.
Wir sind keine Feuerwehr oder CGDIS im Sinne des Wortes und wir werden im Normalfall auch keine solche Aufgaben/Einsätze erledigen außer wir werden von der zuständigen Behörde dazu angefordert so werden wir dann auch gerne diese Aufgaben im zusammen Schluss mit unseren Freunden vom CGDIS gemeinsam meistern.
In den gegebenen Situationen beschränkt das Aufgabengebiet des E.V.A.T. sich um Einsätze zu kümmern, wo der CGDIS bedingt durch größere prioritäre Einsätze nicht gleich Intervenieren kann oder die Gemeinde oder Staatsautorität nicht genug Kräfte bündeln können, um dieser Notsituation gleich gerecht zu werden dies Landes weit.
Wir sind wie schon gesagt ausgebildet und trainiert und werden dieses Wissen und Können erweitern, um solche Einsätze fachgerecht zu meistern, und wie Sie auch erkennen können sind wir hinsichtlich Schutzausrüstung auch schon adäquat gerüstet.
Wir wollen in keinem Falle dem CGDIS eine Konkurrenz sein eher ein Unterstützungsteam das bei größerer Natur und Umweltkatastrophe Suchaktionen usw. oder der Gemeinde bei Notfällen und Veranstaltungen aller Art Hilfestellung geben, wenn benötigt. Zudem werden wir auch an den Weltlichen wie religiösen Feierlichkeiten in der Gemeinde teilnehmen, wenn dies erwünscht wird/ ist.
Wir sind eine eingetragene Vereinigung ohne Gewinn Zweck und unsere Arbeit ist Freiwillig und unentgeltlich somit sind wir alle bei E.V.A.T. Ehrenamtlich tätig.
E.V.A.T. ist natürlich Politisch und Religiöse neutral und hilft jedem der in Not geraten ist.
Wichtig wäre auch vielleicht zu sagen das alles Material (Werkzeuge – Fahrzeuge – Uniformen Funkgeräte usw.) momentan von den Mitgliedern selbst finanziert werden, so können Sie Ersehen, das der soziale Gedanken Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft in Luxemburg noch immer besteht und es immer noch Menschen gibt, die sich bewusst sind, was wir unseren Mitbürgern unserer Gemeinde unserem Staat und Land etwas zurückgeben können.
Spenden, Subsidien, Sponsoring werden jedoch dankend angenommen, sodass wir Werkzeuge Fahrzeuge sowie Mannschaftsschutz noch verbessern oder instand halten können.