12/07/2019
Kaffee-Kombucha (Kombucha-Ansatz mit Kaffee)
Kombucha-Kaffee
Kombucha-Kaffee: ein einfaches Rezept mit vielen gesunden Bitterstoffen
Kombucha aus gekochtem Kaffee brauen? Kann das funktionieren? Ja, es kann! Es klappt sogar hervorragend. Das Ergebnis ist ein wirklich außergewöhnliches Geschmackserlebnis, das jeder Kombucha-Fan zumindest einmal ausprobiert haben sollte.
Wenn der Kombucha-Teepilz traditionell mit gekochtem Tee angesetzt wird, warum nicht auch mit aufgebrühtem Kaffee? Eigentlich verwunderlich, dass nicht schon viel früher jemand auf die Idee gekommen ist. Mittlerweile, wo auch viele Starköche mit fermentierten Lebensmitteln experimentieren und junge Start-Up-Unternehmen laufend neue Innovationen auf den Markt bringen, gibt es tatsächlich schon mehrere Rezepte und sogar den ersten Kaffee-Kombucha abgefüllt in Dosen! (Ob letzterer tatsächlich noch lebende Mikroorganismen in nennenswerter Zahl enthält, sei allerdings dahingestellt…)
Kaffee-Kombucha lässt sich mit ganz normal aufgebrühtem Kaffee herstellen
Kaffee-Kombucha lässt sich mit ganz normal aufgebrühtem Kaffee herstellen
Für den Einstieg reicht es vollkommen aus, seinen eigenen, ganz normalen Kaffee zu kochen und den Versuch zu wagen. Dabei spielt es keine große Rolle, ob der Kaffee in der Kaffeemaschine, im Kaffee-Automaten oder im Kännchen zubereitet wird. Auch die Röstung und die Zusammensetzung der Bohnen ist nicht wichtig. Besonders prägnant wird der Geschmack mit einem kräftig aufgebrühten Kaffee.
Kaffee-Kombucha (Grundrezept):
1 Kombucha Pilz (Scoby) mit mindestens 200ml Kombucha-Getränk als Ansatzflüssigkeit
1 Liter aufgebrühten, gut abgekühlten Kaffee
90-100g Zucker
Für einen Liter Kaffee braucht man (als groben Richtwert) zwischen 60 und 80g gemahlenen Kaffee, je nach gewünschter Stärke. Den Zucker im noch heißen Kaffee auflösen und den Kaffee auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Anschließend setzt man den Kaffee mit Kombucha an, genau wie es auf unserer Seite über die Kombucha-Herstellung mit Tee beschrieben wird.
Nach 8-14 Tagen ist das Getränk fertig fermentiert! Zugegeben: Kaffee-Kombucha ist ein außergewöhnliches und ungewohntes Geschmackserlebnis, das mancher vielleicht „gewöhnungsbedürftig“ finden wird
Wir wollen dabei nicht verschweigen, dass der Kombucha-Pilz in Kaffee nicht ganz so gut wächst wie in Tee, an den er seit Jahrhunderten gewöhnt ist. Deshalb empfehlen wir etwas mehr Ansatzflüssigkeit als üblich zu verwenden, etwa 200ml statt 100ml.
Der neu entstehende Teepilz (Scoby) wird etwas unregelmäßiger aussehen und kann sogar wie eine Mondlandschaft mit kleinen Kratern überzogen sein. Auch wird er sich durch den Kaffee deutlich braun verfärben. Das Ergebnis aber schmeckt! Zur Sicherheit sollte ein neu gewachsener Kaffee-Scoby allerdings nicht mehr mit Tee angesetzt werden. Es ist außerdem empfehlenswert, für Kaffee-Kombucha einen überschüssigen Scoby zu verwenden und sich einen normalen Ansatz mit Tee aufzubewahren, falls beim ersten Mal etwas misslingt.
Nach 8-14 Tagen ist das Getränk fertig fermentiert! Zugegeben: Kaffee-Kombucha ist ein außergewöhnliches und ungewohntes Geschmackserlebnis, das mancher vielleicht „gewöhnungsbedürftig“ finden wird. Trotzdem: Wer das Außergewöhnliche liebt, sollte das einfache Rezept unbedingt ausprobieren.
Kaffee-Kombucha: pikant-säuerlich und perfekt mit süßen Desserts
Ob als pikant-süßsaurer Eistee oder als Schuss auf süße Desserts: Kaffee-Kombucha schmeckt!
Kaffee-Kombucha schmeckt pur sehr gut, am besten natürlich gut gekühlt, aber insbesondere auch auf Eis, als Eiskaffee. Durch sein pikant-säuerliches Aroma und die intensiven Röstaromen lässt er sich prima mit süßen Desserts kombinieren. Ein Schuss davon über Pannacotta, Vanilleeis oder Pudding gegossen, ist wirklich sehr, sehr lecker. Wer weiß, vielleicht lässt sich sogar der Kaffee in Tiramisu damit ersetzen?! Ich werde es mit Sicherheit ausprobieren!