Kinderhaus Pippi Langstrumpf

Kinderhaus Pippi Langstrumpf Manchmal ist Jenny verzweifelt. Insbesondere Säuglinge und Kleinkinder sind der Unfähigkeit und Verrohung der Eltern schutzlos ausgeliefert.

Kinder, die zwar in Familien leben, aber trotzdem von Hunger, Krankheiten und maßloser Vernachlässigung dermaßen bedroht sind, so dass ihr Leben auf dem Spiel steht. Mit Einverständnis der Eltern hat sie diese Kinder zeitweise oder auch auf Dauer in einer Pflegefamilie untergebracht, die sie selbst gesucht und die von der Kinderhilfe dafür bezahlt wurde. (Das Jugendamt sah meist keinen Handlungsbedarf oder war aufgrund von Finanzmangel und Desinteresse nicht in der Lage, etwas zu unternehmen.) Diese Art der Kurzzeit- oder Dauerpflege klappte nicht immer. Manchmal war es der Familie nach einer Weile doch zu viel. Außerdem hatten wir immer zu wenig Pflegeplätze und zu viele Notfälle. Als eine der Pflegemütter zwei Kinder in deren Familien zurück brachte, ohne Jenny davon etwas zu sagen und das Baby dabei fast verhungert wäre, mietete Jenny kurzerhand ein Haus. Zwei unserer Angestellten aus dem Pippi-Langstrumpf-Haus zogen dort ein (Tabita und Aleksandra). Einige Hilfskräfte wurden zur Seite gestellt und geboren war „Das kleine Kinderhaus“. Anfangs war es chaotisch, da wir leider für eine längere Planung nicht viel Zeit hatten. Vielleicht mögen manche jetzt sagen, wir hätten zu übereilt gehandelt. Aber wir hatten Angst, dass einige Kinder es bei längerer Anlaufzeit nicht mehr schaffen … Schnell füllte sich das Haus. Waren es anfangs 4 Kinder so lebten schon zwei Wochen später 8 Kinder dort. Das war die vorläufige Kapazitätsgrenze – derzeit sind es 14 Kinder. Erste Hilfskräfte mussten wieder entlassen. Sie hatten den Sinn des Ganzen nicht verstanden. Bei uns zählen nicht Ausbildung und Herkunft: Wir wollen Wärme, Zuneigung, und Herzlichkeit. Essen und ein Dach über dem Kopf sind eben nicht alles. Zweimal in der Woche kommt eine Ärztin und checkt alle Kinder durch. Die meisten sind sehr schwach und unterentwickelt und haben ständig Infektionskrankheiten. Erst nach und nach geht es ihnen besser. Körperlich holen die Kinder sehr schnell auf. Gutes Essen und eine liebevolle Betreuung wirken da wahre Wunder. Aber auch die konsequente medizinische Versorgung tut ihr übriges. Weiterhin kommt fast täglich eine Physiotherapeutin. Sie führt mit den Kleinen gymnastische Übungen und Massagen durch. Die Fortschritte kommen schnell und deutlich. Kinder (unter einem Jahr), die sich kaum selbst auf den Bauch drehen konnten, krabbeln jetzt oder können sogar schon laufen. Ein behindertes Mädchen (4 Jahre), das im Park fast erfroren wäre und nicht laufen konnte, kann auf beiden Beinen schon fast sicher gehen. Einige Kinder sollen nach ihrer Stabilisierung wieder langsam in ihre Familien integriert werden. Ohnehin können die Eltern ihre Kinder jederzeit wieder zu sich nehmen. Alles geschieht freiwillig. Wir verstehen uns als eine Übergangsstation zum „Aufpäppeln“. Aber die Integration wird nicht bei allen gelingen, z.B. wenn sexueller Missbrauch im Spiel ist oder die Eltern obdachlos sind. Eigentlich bräuchten wir solche Häuser für hunderte von Kindern. Das Krankenhaus ruft ständig bei Jenny an, ob wir nicht Kinder aufnehmen können, die von ihren Eltern dort zurückgelassen wurden. Jedes „Nein“ zerreißt Jenny fast das Herz, denn sie weiß, wie die Kinder dort im Krankenhaus dahin vegetieren. Sie bekommen zu essen, sitzen oder liegen in ihren Gitterbettchen und das wars. Viele von ihnen werden aufgrund fehlender Stimulation geistig behindert. Psychisch ist das sowieso eine Katastrophe, körperliche Defizite werden forciert. Manche sterben an der Vereinsamung. Isolationshaft gilt als Folter- und nichts anderes ist das Leben dieser Kinder. Ein kürzlich aufgenommener Junge (5 Monate) lag ab seiner Geburt im Krankenhaus. Er wurde niemals auf den Arm genommen, auch nicht zum Füttern. Er zeigte am Anfang so gut wie keine Regungen. Sein Entwicklungsstand war der eines Neugeborenen. Ganz langsam kommt er in unsere Welt zurück. Unser kleines Kinderhaus ist ein Rettungsanker, wenn auch nur für einige. Wurde es auch ziemlich kurzfristig und planlos ins Leben gerufen, so liegt es uns doch allen am Herzen. Und wir hoffen einfach, dass uns viele Menschen helfen, um diesen Kindern eine Chance im Leben zu geben.

25/09/2024
15/09/2024

Hello liebe Freunde der Kinderhilfe für Siebenbürgen e.V 😍
Weil Facebook ja so einem Algorithmus folgt , bitte ich Euch ,die Ihr diesen Beitrag sehen könnt, um ein kurzes Hallo als Kommentar 🙏🙏🙏🙏
Das wird uns helfen, diese Seite weiter zu verbreiten, ohne dafür bezahlen zu müssen 😍
Euer wieder in Rumänien angekommenes Jennylein💪

PS: Diesen Link könnt Ihr als Material angeben
https://www.youtube.com/watch?v=kYoIdAO6bEQ

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