
02/04/2024
Wie äußert sich ein Karpaltunnelsyndrom? Wie wird es diagnostiziert, welche leitlinienbasierten Therapien stehen zur Verfügung? All das erfahren Sie im neuesten Beitrag in unserem Science Blog.💡
Anfangs kommt es bei einer leichten Kompression des mittleren Armnervs zum charakteristischen Erstsymptom, dem nächtlichen Einschlafen der Hände. Im weiteren Verlauf leidet der Patient an häufig schmerzhaften Kribbelparästhesien oder nadelstichartigen Missempfindungen, die erst hauptsächlich Mittel- und Ringfinger betreffen, später aber auch in Daumen, Zeigefinger und in den ganzen Arm ausstrahlen. Par- und Dysästhesien treten nicht nur nachts oder morgens auf, sondern auch bei der Verrichtung von Aufgaben des täglichen Lebens. 🖐🏻
Oft können die Symptome gelindert werden, indem die Hände ausgeschüttelt, gerieben oder gekühlt werden. Auch helfen Pumpbewegungen mit den Fingern: durch die Aktivierung der Muskelpumpe im Unterarm wird der Rückfluss des venösen Blutes verbessert und der Druck im Karpaltunnel reduziert. Auch die Ruhigstellung des Handgelenks während der Nacht mit Hilfe einer Schiene bzw. Orthese kann Linderung bringen.
Wenn der Patient oder die Patientin über elektrisierende Missempfindungen (z.B. „elektrische Schläge“) oder permanente Missempfindungen (ständiges Kribbeln der Finger) klagt, ist bereits von einer Schädigung des Medianus auszugehen. Jetzt kann es auch zu Ausfallserscheinungen kommen, wie z.B. taube Finger oder die Unfähigkeit, mit den Fingern anspruchsvollere Arbeiten ausführen zu können. Im Spätstadium findet eine Atrophie der speichenseitigen Anteile des Daumenballens statt, was wiederum zu einer Abspreiz- und Oppositionsschwäche des Daumens führen kann. Dies wird vom Patienten meistens nicht bemerkt.
Wie geht es weiter, wie die Patientinnen und Patienten mit Karpaltunnelsyndrom leitlinienkonform behandelt werden?
📑Dies können Sie in unserem kompletten Blogbeitrag nachlesen: https://oped.de/blog/karpaltunnelsyndrom-leitlinienbasierte-diagnose-und-konservative-behandlung