
09/09/2023
Die Wurzeln des Qi Gong reichen bis weit in die Geschichte Chinas zurück. Die ersten sicheren Berichte stammen aus der Zeit zwischen 700 und 200 vor unserer Zeitrechnung. Es ist eine der ältesten chinesischen Meditations- und Therapietechniken. In der traditionellen Form des Qi Gong geht es um die „Lenkung des Qi“. Qi wird als eine universelle, geistige Kraft vorgestellt, die sowohl das Universum als auch alle Wesen beseelt.
Warum sollte man Qi Gong praktizieren?
Allen Arten von Qi Gong liegt die Vorstellung zugrunde, dass Körperfunktionen nur dann richtig ablaufen können, wenn das Qi ungehindert fließen kann. Demnach liegen Krankheiten einer Blockade des Qi zugrunde. Auch emotionale Unausgeglichenheit führt der Lehre nach zu einem Stau des Qi führen. Dieser soll durch die konzentrierten Bewegungsübungen des Qi Gong aufgelöst werden.
Bei dieser Technik wirken drei Elemente zusammen:
die bewusste Atmung,
die Bewegung und
die Lenkung der Vorstellungskraft.
Die verschiedenen Bewegungen lenken die Atmung, die meditative Vorstellung, das Qi durch die Organe zu leiten, soll Umwelteinflüsse verblassen lassen und die innere Entspannung fördern. Für die Qi-Gong Übungen dienen Vorstellungen aus der Natur als gedankliche Hilfen. Viele Übungen tragen den Namen von Tieren und sollen deren Bewegungsablauf versinnbildlichen. Mit den langsamen Bewegungen sollen aufgewühlte Emotionen beruhigt werden.